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Ruhe

Pfingstsonntag. Gleich morgens paar Stunden im schöstem Wetter gelaufen, richtig genossen, dann noch eine Stunde vor der Mittagspause geübt. Zur Pause fahre ich dann in den Park, überlege paar Ideen fertig und schreibe einen Blogbeitrag, so der Plan. Ja, der Plan. Wie sagte noch mal der alte Brecht: "Ja, mach nur einen Plan, sei ein großes Licht. Und mach' dann noch 'nen zweiten Plan, gehen tun sie beide nicht." Der Geist will nicht in die Ruhe kommen.

Die Ruhe, sie bedeutet Freiheit von allerlei Impulsen die unseren Geist heimsuchen. So können sie Ereignisse von außen sein (wie Menschen), genauso gut aber Gedanken, ja sogar Inspirationen die in unserem Bewusstsein kursieren. Hier sind sie aber fehl am Platze. Jedes Schaffen und jede Konzentration braucht ihren eigenen Platz, frei von anderen Sachen - genauso wie eine Pflanze ihren Platz im Licht braucht um in Ruhe wachsen zu können.

Mir scheint, ich muss die Versuchung widerstehen, mich in den Sog der abschweifenden Gedanken und Interessen zu begeben. Diese Versuchung gleicht der Müdigkeit die zum Einschlafen lockt. Der Widerstand gleicht einer befreienden Begrenzung nach dem Motto: "ich brauch das alles nicht jetzt."

Ich bleibe daran und übe weiter.

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